Rundum sinnvoll, sehr informativ und von Profis durchgeführt. Für die, die nicht lange lesen wollen: Torsten und Jörg bekommen 6 von 5 möglichen Punkten. Sucht euch einen Termin aus und macht den Kurs.Mir ging es so, wie vermutlich den meisten vor Beginn des Kurses. Ich brauchte diesen Schein. Irgendwie, am besten schnell. Zum Selberdrucken hab´ ich auf die Schnelle nichts gefunden, also erst mal googeln, wo man so einen Schein machen kann.Schon bei der Anfrage habe ich gemerkt, dass die Kettensäge eine echte Berufung für die Organisatoren ist. Torsten hat unglaublich positiv und zuverlässig kommuniziert. Der Kurs war von A-Z perfekt organisiert.Wir haben uns um 08:15 Uhr auf einem großen Park & Ride-Parkplatz getroffen. Direkt an der Autobahnfahrt. Zentral, leicht zu finden. Bei uns war alles im Kurs vertreten: „alte Hasen“, die seit 40 Jahren zig Raummeter pro Jahr klein sägen, knackige Mitdreißiger und Mitvierziger, die ihr Kaminholz selbst schneiden wollen und ganz junge Burschen (der Frauenanteil war jetzt eher gering…). Nach dem Treffen ging es in einer Kolonne zum Schulungsraum nach Alpen. Es gab Wasser, Kaffee, kleine Snacks (Donuts, Berliner, Gebäck).Zunächst stand Theorie auf dem Plan. Erst hat Torsten das allein gemacht, kurze Zeit später kam Jörg dazu.Nun mag man denken, dass der theoretische Teil bestimmt der Moment war, bei dem die Hälfte des Kurses am Samstagmorgen weggenickt ist. Dem war aber nicht so. Wir haben über allgemeine Vorschriften gesprochen, über Schutzbekleidung und natürlich über Kettensägen. Und für jeden waren da neue, interessante Informationen und Fakten dabei. Selbst die Herrschaften, die schon ein paar Kilometer Kettensäge auf dem Tacho hatten, konnten hier noch neue Dinge lernen.Es ist auch beeindruckend, mal zu sehen, was eine Kettensäge selbst mit Schnittschutz-sicheren Schuhen anrichten kann. Spätestens jetzt wurde jedem klar, dass es hier nicht nur darum geht, sich einen Stempel abzuholen, sondern dass den Beiden die Sicherheit ihrer Schützlinge extrem am Herzen liegt.Aber auch Themen, über die man sich vermutlich nie Gedanken macht: welcher Sprit, welches Kettenöl (und warum), versicherungstechnische Fragen, wie sollte ich beim Schnitt zur Säge stehen und warum?Nach der Theorie ging es in Kolonne in den Wald. Sägen! Sehr beeindruckend: Torsten und Jörg sind mit einem perfekt ausgestatteten Anhänger in den Wald ausgerückt. Die Seiten des Anhängers kann man runterklappen, dann hat man eine kleine Werkstatt im Wald. Die hatten wirklich alles im Anhänger, was man im Wald braucht: von Sägen über Schutzhosen und Schutzschuhe, Werkzeuge für die Kettensägen, Werkzeuge, um das Arbeiten im Wald zu erleichtern.Zunächst stand Technik auf dem Plan. Die wichtigsten Funktionen, Kniffe und Tricks rund um die Sägen und die Ketten. Z.B. das richtige Schärfen der Kette, die passenden Werkzeuge dafür, die richtigen Ketten, die Wartung der Säge, welches Blatt, welches Zubehör. Warum sollte ich das Blatt ab- und zu wenden … und, und, und. Und alles wurde praktisch gezeigt und jeder, der wollte, durfte auch schrauben. Torsten und Jörg sind echte Überzeugungstäter. Die lieben und leben das, was sie machen. Und das überträgt sich schnell auf die Teilnehmer. Entsprechend viele Fragen kamen dann auch aus der Gruppe.Schließlich ging es dann in den Wald. Nun aber in kleinen 2er oder 3er Gruppen, damit wirklich jeder auch ordentlich viel sägen konnte. Auch hier stand Sicherheit an allererster Stelle. Torsten und Jörg sehen aus dem Augenwinkel, wenn jemand die Kettenbremse nicht betätigt. Oder falsch steht. Und kennen jede Menge Kniffe und Tricks, um sich das Leben im Wald deutlich zu vereinfachen. Sie haben uns auch mit anderen Werkzeugen wie Fällheber und Sappie vertraut gemacht.Am Ende eines langen Tages gab es dann den Schein. Doch damit nicht genug: in den nächsten Tagen gab es dann noch einmal jede Menge Infos und Links zum Nachlesen per E-Mail.